Der Nationalpark Hunsrueck-Hochwald bietet Wandererlebnisse in urspruenglicher Natur. Bei einer gefuehrten Ranger- und Erlebnistour, oder allein oder zu Zweit geht es auf ausgezeichneten Wanderwegen durch den wilden Lebensraum des Hunsruecks. Alte Buchenwaelder voll lebendigem Totholz, herausragende Felsenlandschaften, bizarre Rosselhalden, mystische Moore und leuchtende Arnikawiesen machen den Nationalpark Hunsrueck-Hochwald so einzigartig. Dieser staendige Wechsel unterschiedlicher Vegetationen und Landschaften, von Hoehenzuegen und Bachtaelern, von Waeldern und Wiesen, machen die Region so interessant und abwechslungsreich. Dazu kommt ein beeindruckendes Wechselspiel von keltisch-roemischer Kulturgeschichte. Der Nationalpark kombiniert Natur und Geschichte auf eine einmalige Art und Weise in einem Urwald von morgen. Getreu seinem Motto: Natuerlich, mit Geschichte. Der neue Nationalpark ist ein Entwicklungsnationalpark. Hier kann und soll sich die Natur zukuenftig frei entfalten. Eingebettet in den Naturpark Saar-Hunsrueck entsteht hier eine einmalige Natur- und Kulturlandschaft zum Wandern und Radfahren, zum Natur geniessen und Geschichte erleben.
Biologischer Hotspot zwischen Kelten und Roemern
Der Nationalpark Hunsrueck-Hochwald liegt im Suedwesten Deutschlands. Sein Schutzgebiet umfasst mehr als 10.000 ha. Ein Mittelgebirge mit schier endlosen Waldarealen kennzeichnen den Hunsrueck und grenzen ihn damit von den umliegenden bekannten Weinanbaugebieten, der Mosel, dem Rhein, der Nahe und der Saar ab. Das Bundesamt fuer Naturschutz zaehlt den Hunsrueck schon heute zu einer "Hotspot-Region fuer biologische Vielfalt". Davon gibt es in ganz Deutschland nur 30 Gebiete. Hier leben zum Beispiel europaweit die meisten Wildkatzen. Diese ist sehr scheu und braucht viel Ruhe, genau wie der Schwarzstorch. Ruhe, die der Hunsrück mit seinen lang ausgestreckten Waeldern schon heute bietet.
Doch neben der Natur bietet der Nationalpark auch eine einmalige Verbindung zu kulturhistorischen Relikten von Kelten und Roemern. Keltische, roemische Funde und mittelalterliche Burgruinen zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Der Keltenring bei Otzenhausen ist hier ein herausragendes Beispiel. Schon der roemische Feldherr Julius Caesar staunte ueber die gewaltige keltische Befestigungsmauer, die heute die Besucher des Nationalparks bei einer Wanderung entlang dieses Ringwalls fasziniert.
Scheue Wildkatzen und lebendiges Totholz
Der Erbeskopf, der hoechste Punkt von Rheinland-Pfalz, die Moore, die das Ergebnis eines fuer Mittelgebirge typischen Klimas sind und auch die alten Buchenwaelder bieten seltenen Tieren wie der Wildkatze, dem Schwarzstorch und Schwarzspecht Heimat. Waldbewohner wie Hirsche, Rehe und Wildschweine gibt es hier natuerlich auch.
Nicht so auffaellig wie die grossen, aber fuer den Naturschutz von hervorragender Bedeutung sind die kleinen Arten, die Altholz, Moore und Waldwiesen besiedeln. Fallen Wollgras, Narzissen und Orchideen noch ins Auge, bedarf der Anblick einer Moorlibelle, einer der vielen Fledermausarten oder des fleischfressenden Sonnentaus erhoehter Aufmerksamkeit. Gleiches gilt fuer die vielen Kaefer, Amphibien, Pilze und Flechten, die Feuchtgebiete, Geroellhalden oder Totholz mit Leben erfuellen. Das eigentliche Schutzgut des Nationalparks ist der Wald. Der Wald, der sich hier frei entwickeln darf. Ein Wald, der vielen Baum- und Tierarten, die in einem Wirtschaftswald immer seltener vorkommen, ein Zuhause bietet. Erst in den alten Buchenwaeldern zeigt sich, wie viel Leben im Totholz steckt.
Natuerlich, mit Geschichte
Hunsrueck und Hochwald bieten Natur in Huelle und Fuelle, sind aber zugleich auch eine alte Kulturlandschaft. Die Zeugnisse ihrer bewegten Geschichte liegen oft tief in den Waeldern verborgen und sind so bis heute erhalten. Vom Ringwall bei Otzenhausen bis zur Wildenburg stoesst man vielerorts auf Relikte der Kelten und Roemer sowie des Mittelalters. Hunsrueck und Hochwald waren in klimaguenstigen Zeiten eine intensiv genutzte Kulturlandschaft. In der fruehen Neuzeit war die Region sogar ein bluehendes Industrierevier. Reiche Eisenerzvorkommen und die Ressource Wald sorgten dafuer, dass sich an den Gewaessern Huetten und Hammerwerke ansiedeln konnten. Fast auf jeder Wanderung lassen sich Meilerplaetze finden, wo einst Koehler Holzkohle fuer die Eisenerzgewinnung erzeugten.
Drei zentrale Anlaufstellen
Die drei zukuenftigen Nationalparktore, das Hunsrueckhaus am Erbeskopf, die Wildenburg mit dem Wildfreigehege bei Kempfeld und der keltische Ringwall mit dem Keltenpark bei Otzenhausen sind schon heute besonders attraktive Orte. Hier gibt es besondere Angebote fuer Besucher. Sie bieten Parkplaetze und Wanderwege, Spielplätze und einen Kletterpark sowie ein gastronomisches Angebot. Unter anderem starten dort auch die Rangertouren durch den Nationalpark. Weitere Rangertouren starten im Ort Muhl, am Sauerbrunnen bei Oberhambach und am Thranenweier bei Boerfink. Dieses Angebot umfasst nach Anfrage auch barrierefreie Touren. Termine und Uhrzeiten findet man im Internet unter www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de. Darueber hinaus gibt es vielfältige Tourenangebote von Nationalparkfuehrern. Deren Angebote richten sich auch an Gruppen und Vereine. Hier beraten und vermitteln die oertlichen Tourist-Informationen gerne. Eine Monatsuebersicht finden Sie auf Reinsfeld.de / Tourismus / Nationalpark...hier
(Quelle Text & Foto Video Rheinland-Pfalz-Tourismus & Nationalparkamt Hunsrueck-Hochwald / Erstellt von START4PUBLICITY Juergen A. Slowik 7 / 2018)