Wir vom Ortsverein Reinsfeld setzen uns für ein lebens- und liebenswertes Reinsfeld ein.
Hierbei geht uns im Speziellen darum, die Rahmenbedingungen für die gesamte Bürgerschaft zu verbessern und nicht hauptsächlich die Bedürfnisse von Einzelpersonen umzusetzen. Für eine funktionierende Dorfgemeinschaft gibt es verschiedene Faktoren, die alle einen großen Einfluss auf die Lebensqualität haben.
Hierzu zählt zum einen eine aktive und engagierte Vereinslandschaft. Zwar liegt die Gründung und Aufrechterhaltung von Vereinen nicht in den Händen des Gemeinderats, jedoch müssen die Vereine im Rahmen der Möglichkeiten unterstützt werden. Hierzu gehört vor allem die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten oder weiterer Infrastruktur. Hierzu gehören beispielsweise die Sport- und Kulturhalle oder das Bürgerhaus. Dieser Zugang ist für Vereine unabdinglich und wird seitens der SPD im Rahmen der möglichen Belegungen uneingeschränkt unterstützt.
Daneben gilt es auch die Entwicklung der Jugendlichen zu fördern. Hierfür muss die Gemeinde den sog. Jugendclub als Räumlichkeit vorhalten und den Jugendlichen unterstützend beistehen. Deshalb ist es der Wunsch des OV Reinsfeld, einen Ansprechpartner speziell für die Belange der Jugendlichen im neuen Gemeinderat zu installieren. So könnten die Jugendlichen niedrigschwellig ein offenes Ohr finden und es wäre möglich, Kontakte zu Anlaufstellen für Fördermöglichkeiten zu knüpfen.
Daneben wollen wir, dass die gemeindeeigenen Liegenschaften zukunftssicher gepflegt und saniert werden. Nur so kann eine bürgerfreundliche Infrastruktur geschaffen werden. Zunächst fallen hier die Grünflächen auf, deren Pflege sich unter den aktuellen Umständen nur schwer bewältigen lässt. Daher wäre eine Fremdvergabe über die Tätigkeit der Gemeindearbeiter hinaus zu prüfen, um zum Beispiel den Friedhof zu pflegen. Dessen schrittweise Umgestaltung wurde bereits durch das Engagement der SPD im aktuellen Rat beschlossen und die Umsetzung muss weiter vorangetrieben werden. Ziel hierbei sind zum einen die Minderung des Pflegeaufwands und zum anderen die Sicherstellung einer Barrierefreiheit für Menschen, deren Angehörige auf dem Friedhof beigesetzt sind.
Weitere Aufgaben sind auch die Kindergartenerweiterung und die Sanierung der Kulturhalle. In diesem Zuge hat die SPD den Wunsch nach einem Nahwärmenetz geäußert, dessen Umsetzung durch die IFAS im Zuge eines Konzeptes zur energetischen Sanierung allein für die Kulturhalle ergänzend geprüft wurde. Hiervon könnten möglicherweise auch Anlieger im Umfeld der ortseigenen Gebäude profitieren. Deshalb fordern wir die Erstellung eines entsprechenden Konzeptes für die Zukunft. Gerade für junge Eltern hat die Erweiterung und Umgestaltung des Kindergartens eine besonders hohe Priorität. Aufgrund verschiedener Beschlüsse kam das Projekt nur stotternd voran. Hierzu zählt insbesondere die Fassung eines rechtswidrigen Beschlusses im Bauvorhaben, der nachträglich aufgehoben werden musste und nur von der SPD-Fraktion nicht mitgetragen wurde. Die Verantwortung hierfür kann auch nicht alleine auf die Verwaltung abgewälzt werden. Die Sanierung muss nun schnellstmöglich vorangetrieben werden, um unnötigen Kostensteigerungen zuvor zukommen. Am wichtigsten ist hierbei jedoch die Aufrechterhaltung des Betriebs.
Obwohl bei der Projektvorstellung aktiv versprochen wurde, dass es wegen Synergieeffekten keinerlei Einschränkungen im Betrieb gäbe, wurde dies nun in Teilen revidiert. Sollte es also zu Problemen kommen muss die Gemeinde ohne Umschweife weitere Container mieten um die nötigen Räume zu schaffen oder müssen bereits vorhandene Kindertagesstätten im Umfeld genutzt werden. Der Umbau von Räumlichkeiten, die nicht für den Betrieb von Kindertagesstätten geeignet ist, wird nicht unterstützt.
Ergänzend zu den Gebäuden wäre es wünschenswert den mittlerweile in die Jahre gekommenen Dorfplatz vor der Kirche nicht nur zu verschönern, sondern auch baulich zu erneuern. Die hierfür notwendigen Finanzmittel können nicht von der Gemeinde aufgebracht werden. Allerdings kann die Entwicklung eines Konzeptes und dessen Umsetzung ggf. durch Förderung mit städtebaulichen Fördermitteln erreicht werden.
Für junge Familien setzt sich die SPD darüber hinaus für die Verkehrsberuhigung im Ort ein. Neben der Prüfung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Zuge der Sanierung der Landesstraßen im Ort wurde auf Antrag der SPD auch die Einführung eines Tempolimits von 30 km/h auf allen Gemeindestraßen beschlossen. Die Umsetzung sollte nur zeitweise zurückgestellt werden, falls in Rücksprache mit dem Landesbetrieb Mobilität flächendeckend „Tempo 30“ auf allen Straßen inklusive Landesstraßen eingeführt werden kann. Dies scheint aktuell nicht der Fall zu sein, weshalb die SPD darauf drängt, den gefassten Beschluss umzusetzen und die Verkehrsberuhigung entsprechend unserer familienfreundlichen Forderungen umzusetzen.