|
Copyright Fotos S4P Marketing PR Sponsoring Jürgen A. Slowik 2010
Es schien ein geruhsamer Nachmittag für "Alternativkeeper" Andreas Lauer zu werden. Erst in der 30. Minute der Partie Reinsfeld gegen Schleidweiler mußte der vom Torjäger zum Torverhinderer umfunktionierte Stürmer ein erstes Schüsschen auf seinen Kasten registrieren und parieren. Nach dem Spiel hatte er Frust im Gesicht und der Fußballerseele, denn zwischen der 50. und 78. Minute der zweiten Hälfte musste er gleich viermal hinter sich greifen. Sein Gegenüber Dirk Gerhardt im Tor der SG Schleidweiler bejubelte die Demontage des TuS mit folgendem Anfeuerungsruf an seine Mitspieler: " Super Männer - Jeder Angriff ein Tor." Diese Aussage ist symptomatisch für das Reinsfelder Spiel. In der Offensive wurde teilweise "Kopflos" angerannt. Beste Chancen und Konter reihenweise nicht genutzt oder schlichtweg durch die Wahl der falschen Option massenhaft vergeben. Hier waren alle Stürmer von Tobias Stüber, Dominik Schirra bis Tobias Kolling zu eigensinnig und ideenlos. In guter Schußposition wurde mehrfach abgespielt und wenn besser postierte Mitspieler vor dem Tor lauerten wurde statt abzuspielen draufgehalten und daneben gezielt, oder kläglich vergeben. Aber so wie die Offensive "Pfui" war, so präsentierte sich die Defensive als "Hui", denn durch individuelle Fehler wurde die SG Schleidweiler zur "Tore-Selbsbedienung" eingeladen. Diese nahmen dankend an und präsentierten sich trotzt eines Dreifachtorschützen Tögel als Team. Diesen Teamgeist, ein Mannschaftgefüge mit "Einer für alle - Alle für einen" vermisste man beim TuS Reinsfeld. Es wurde sich gegenseitig angeschrien, statt aufmunternd motiviert. Jede Spielsituation wurde meckernd kommentiert und ständig wurde lamentiert. Hier heißt es nur eins für jeden Spieler: " An der eigenen Nase packen und versuchen selbst 100 Prozent und Mehr zu geben. Jeder Spieler muss mit seiner Einzelleistung zur gesamten Mannschaftsleistung beitragen und nicht versuchen mit seiner Leistung aus einer Elf herauszuragen. Im Fussball gewinnt das bessere Team und nicht die elf besseren Einzelspieler! Das Heimspiel des TuS gegen die mit einem Bus angereiste SG Schleidweiler bot an diesem herrlich sonnigen Oktobersonntag wenig begeisterndes für die Reinsfelder Fans. Die ersten 45 Minuten gehörten dem TuS, denn die SG war harmlos und Ersatzkeeper Andy Lauer (Stammtorwart Andreas Eiden ist 1 Spiel gesperrt 1 Spiel Bewährung - Rote Karte in Pluwig) schien ruhige 90 Minuten verleben zu können. In der Offensive aber wurden reihenweise beste Chancen und Kontermöglichkeiten ausgelassen und Tobias Stüber, Dominik Schirra und Tobias Kolling überboten sich gegenseitig darin. Oft wurde der falsche Moment zum Abspiel oder Torschuß gewählt und den Rest hielt Schleidweilers Keeper Gerhardt problemlos. Dem hinter den Spitzen offensiv eingestellten Michael Weber missglückten einige Pässen und er hatte bei Standards Pech. Ansonsten wurde er in aussichtsreicher Schußposition in der Regel von seinen Angreifern nicht gesucht - oder man könnte sagen gemieden. Dies obwohl er einer der erfolgreichsten und gefährlichsten Torschützen ist. Die zweite Hälfte war nach dem mageren 0:0 im ersten Abschnitt dagegen "TORBULENT": 46. Minute:Tobis Kolling setzte seinen Namenskollegen Tobis Stüber über rechts fein ein, der den Ball aber dann über das Tor vor dem Sportlerheim jagte. Es schien ein Weckruf des TuS-Teams zu sein. 48. Minute: Martin Braun nahm sich ein Herz, schoß aus 20 Metern, Schleidweilers Torwart Gebhardt konnte den Ball nicht festhalten und den Abpraller holte sich Tobias Stüber und bediente den einschußbereiten Dominik Schirra zum 1:0. Dieser Treffer erhöhte aber nicht den Torhunger und den Siegeswillen der Küchling-Elf, sondern im Gegenteil sie verstärkte den Eigensinn und die Selbstzufriedenheit. 50. Minute: Praktisch im Gegenzug machte Schleidweiler das 1:1. Renn klärte gegen den SG-ler Köhn nicht energisch genug und der stocherte den Ball noch zu Sebastian Tögel, der aus sieben Metern das Leder zum 1:1 in die Maschen von Lauer jagte. 54. Minute: Konter eingeleitet von Sebastian Stüber, der in der ersten Hälfte auf der linken Seite oft "verhungert" war. Der schiebt den Ball für Dominik Schirra durch, der aber aus guter Schußposition heraus weit über das Tor drischt, anstatt ins lange Eck zu schieben, oder einen Mitspieler zu bedienen. Weitere Chance vergeben. 67. Minute: Sebastain Stüber scheitert aus halblinker aussichtsreicher Position an Schleidweilers Schlußmann Gebhardt, der mit dem Fuß in der kurzen Ecke den schwachen Schußversuch klären kann. Dieses Ding muß sitzen. 73. Minute: Eine scheinbar geklärte Situation im Reinsfelder Strafraum. Aber Dominik Schirra geht zu arglos und leichtsinnig mit dem Ball um, lässt ihn sich vom Schleidweilerer Tögel wegspitzeln, der zum 1:2 für die Gäste einlocht. Kein energisches und klares Defensivverhalten war erkennbar. 76. Minute: Freistoß für die SG Schleidweiler von links fast von der Mittellinie. Die Reinsfelder Abwehr rückt nicht bis zum 16-er, sondern setht im Strafraum ungeordnet. Der hohe Ball segelt eine Ewegkeit Richtung Reinsfelder Tor, über Renns Kopf vor die Füße von Tögel, der nur richtig stehen muss zum 1:3. Lauer hätte hier seine Vorderleute weiter nach vorne beordern müssen um freie Sicht zu haben für den hohen Ball. Wiederum ein individueller Fehler, kaltschnäuzig vom Gegener genutzt. 78. Minute: Kolling produziert im Mittelfeld einen unnötigen Fehlpass. Der Ballgewinn wird zu einer harmlosen Hereingabe von Schleidweiler genutzt. Statt eventuell zu stoppen rutscht Renn beim Kopfballversuch aus und leitet den Ball perfekt an Sebastian Thiel weiter. Der hat keine Mühe flach in lange Eck zum 1:4 zu treffen. Kumulation von Fehlern beim TuS. Die letzten zehn Minuten zeigte das Team von Spielertrainer den Ansatz von aufbäumen und dagegenstemmen, aber wie im gesamten Match fehlte die ordnende Hand und die Orgnisation. Einzelleistungen und Zufälle reichen nicht aus um konstant eine Saison lang in dieser Liga oben mitzuspielen. Spielertrainer Jan Küchling nach dem Match: "Bei Trainingsbeteiligungen von teilweise nur sechs Mann auf dem Platz war so etwas zu befürchten. Hier müssen alle wieder mehr tun", so sein Aufruf. Fussball heißt auch hart an sich arbeiten und nicht nur schön spielen. Also Jung's fangt an zu ARBEITEN! (Text/Fotos erstellt von S4P Marketing PR Sponsoring Jürgen A. Slowik 1.11.2010)
TuS Reinsfeld: Andreas Lauer - Stefan Burr, Sebastian Adams (80. Benjamin Schirra), Mathias Renn, Lars Dengler (60. Philipp Nalbach), Sebastian Stüber, Dominik Schirra, Martin Braun, Tobias Kolling, Michael Weber (80. Christoph Schirra), Tobias Stüber.
SG Schleidweiler: Dirk Gebhardt, Christian Frankreiter (58. Sebastian Thiel), Mario Schuh, Simon Huberty, Thomas Pernack, Volker Schönhofen (46. Daniel Kreber), Philipp Gulden, Ismail Omayrat, Jörg-Josef Kohn, Sebastian Tögel.
Tore: 1:0 Dominik Schirra (48.), 1:1, 1:2, 1:3 Sebastian Tögel (50. 73. 76.) 1:4 Sebastian Thiel (78)
Schiri: Kevin Kiefer (Gusterath)
Zuschauer: 150
TuS Reinsfeld - SG Schleidweiler 1:4 SG Züsch-Neuhütten - SG Gusenburg 1:0 SG Osburg-Thomm II - DJK Pluwig-Gusterath 1:3 SG Farschweiler - SG Geisfeld-Rascheid 1:5 Hermeskeiler SV - SV Kell 3:1 SG Issel - SSG Kernscheid 0:3 SG Hochwald II - SV Gutweiler 1:2 SG Mandern-Waldweiler SPIELFREI
Platz | Mannschaft | Spiele | g | u | v | Torverhältnis | Differenz | Punkte |
---|
1. | SG Geisfeld-Rascheid | 13 | 13 | 0 | 0 | 41:11 | 30 | 39 | 2. | SG Farschweiler | 13 | 8 | 2 | 3 | 40:29 | 11 | 26 | 3. | SSG Kernscheid | 12 | 8 | 2 | 2 | 29:20 | 9 | 26 | 4. | DJK Pluwig-Gusterath | 13 | 7 | 3 | 3 | 32:18 | 14 | 24 | 5. | TuS Reinsfeld | 13 | 7 | 0 | 6 | 34:27 | 7 | 21 | 6. | SG Issel | 13 | 6 | 2 | 5 | 31:20 | 11 | 20 | 7. | SG Schleidweiler | 13 | 6 | 2 | 5 | 27:22 | 5 | 20 | 8. | SG Züsch-Neuhütten | 13 | 5 | 3 | 5 | 28:30 | -2 | 18 | 9. | Hermeskeiler SV | 14 | 6 | 0 | 8 | 29:37 | -8 | 18 | 10. | SV Gutweiler | 13 | 4 | 3 | 6 | 22:29 | -7 | 15 | 11. | SG Mandern | 13 | 4 | 1 | 8 | 16:21 | -5 | 13 | 12. | SG Gusenburg-Grimburg | 12 | 3 | 3 | 6 | 15:23 | -8 | 12 | 13. | SV Kell | 13 | 4 | 0 | 9 | 29:47 | -18 | 12 | 14. | SG Osburg-Thomm II | 13 | 3 | 2 | 8 | 23:33 | -10 | 11 | 15. | SG Hochwald II | 13 | 1 | 1 | 11 | 15:44 | -29 | 4 |
|
|